Getriggerte Wirkstofffreisetzung

Die Freisetzung von Medikamenten mit Drug-Delivery-Systemen (DDS) ist noch immer nicht zufriedenstellend realisiert.

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt “gesteuerte Wirkstofffreisetzung“.soll eine getriggerte Wirkstofffreisetzung entwickelt werden, welche auf Verwendung von mit Wirkstoff gefüllten porösen Fasern beruht. Die Triggerung soll durch Beimischung von thermoreversibel gelierenden Polymeren erreicht werden, die beim Überschreiten einer kritischen Temperatur den Wirkstoff infolge Phasenseparation freisetzt. Polymere auf Basis von Poly-N-isopropylacrylamid (PNIPA) werden durch Vernetzung und Polymerbeimischungen so modifiziert, dass die Schalttemperatur im Bereich der Hauttemperatur liegt und die Wirkstofffreisetzung durch Wärmezufuhr oder durch Erwärmung infolge von Entzündungen gezielt initiiert werden kann. Die Eigenschaften der porösen Fasern werden durch Fasermodifikation optimal angepasst und die Wirkstofffreisetzung eingehend geprüft.

Das Projekt schafft das Basiswissen für den chemischen Aufbau und die triggerbare Wirkstoffabgabe neuer DDS. Zielgruppen sind die mittelständische Textil- und Medizintechnikbranche wie Hersteller von Wundverbänden und Smart Textiles sowie Hersteller von porösen Fasern und Polymeren.

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